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VRR stellt zwei Förderbescheide aus

03.06.24

Der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) hat in der letzten Woche zwei Förderbescheide für umfassende Infrastrukturinvestitionen ausgestellt: Zum einen für den Hagener Hauptbahnhof, zum anderen für kommunale Schienenprojekte in der Stadt Krefeld. Etwa 7,84 Millionen Euro fließen in den Hagener Hauptbahnhof. VRR-Vorstandssprecher Oliver Wittke: „Eines der grundlegenden Ziele dieser Maßnahme ist die Akzeptanz des öffentlichen Personennahverkehrs zu erhöhen. Dies geht einher mit der Verbesserung der Aufenthaltsqualität, einer steigenden Anzahl an Kunden sowie einem erhöhten Sicherheitsgefühl der Reisenden. Mit der geförderten Maßnahme wird der Hagener Hauptbahnhof im Zuge der Modernisierung attraktiver und für die Kunden weitgehend barrierefrei gestaltet.“

Die Bahnsteige werden durchgängig auf 76 Zentimeter erhöht, soweit das nicht bereits der Fall ist. Die Bahnsteigdächer werden erneuert. Darüber hinaus soll auch der Hochwasserschutz verbessert werden, nachdem der Bahnsteigzugangstunnel im Sommer 2021 vollgelaufen war. In Krefeld fließen rund 13 Millionen Euro in barrierefreie Stadtbahnstationen. Die Bahnsteigkanten von Mittel- und Seitenbahnsteigen werden an die Fahrzeughöhen der 2,65 Meter breiten Hochflurfahrzeuge der Rheinbahn AG (Normalspur) und der 2,30 Meter breiten Niederflurfahrzeuge der Stadtwerke Krefeld (Meterspur) angepasst, so dass ein barrierefreier Ein- und Ausstieg möglich ist.

Weiterhin werden die Bahnsteige mit taktilen und kontrastierenden Leiteinrichtungen als Orientierungshilfe und zum sicheren Auffinden der Einstiegsposition, Beleuchtung, Wetterschutz und DFI mit Sprachausgabe sowie Rampen ausgestattet. „Der barrierefreie Ausbau der Haltestellen erleichtert allen Menschen die Nutzung des Nahverkehrs und ist damit nicht nur eine deutliche Qualitätsverbesserung für unsere Fahrgäste, sondern auch ein wichtiger Faktor für die Verkehrswende, um noch mehr Menschen zum Umsteigen auf unsere klimafreundliche Mobilität zu bewegen. Daher freuen wir uns sehr über die Förderung und auf die baldige Eröffnung im Herbst. Mit dem barrierefreien Umbau am Krefelder Hauptbahnhof entsteht dann eine ideale Wegekette durch die Verknüpfung verschiedener Verkehrsmittel. Für die Rheinbahn ist der Umbau ebenfalls von großer Bedeutung. Die Stadtbahnlinien U70 und U76 sind sehr wichtige Linien zur Verbindung der beiden Städte“, so Klaus Rabe, Leiter der Abteilung Fördermittelmanagement bei der Rheinbahn.

„Gelungene Zusammenarbeit ist hier das Stichwort. Sowohl die zwischen Rheinbahn, Stadt und uns als auch die zwischen den unterschiedlichsten Baugewerken und die gute Abstimmung zwischen dem Baubetrieb und dem teils parallellaufenden Fahr- und Ersatzbetrieb – und das an einem neuralgischer Verkehrsknoten im Herzen Krefelds. Hier wurde durch vorbildliche Zusammenarbeit an allen Fronten das Bestmögliche herausgeholt“, resümiert Geschäftsführer der SWK Mobil, Guido Stilling.

Stefan Hennigfeld
Redaktioneller Leiter
Zughalt e.V.
Siegfriedstr. 24a
58453 Witten
Quelle: Zughalt.de