08.07.24
Der Wiederaufbau der Erfttalbahn nach der Flutkatastrophe 2021 steht kurz vor dem Abschluss. Die Witterungsverhältnisse, wie die extrem lang anhaltenden und intensiven Regenfälle seit Herbst 2023 haben immer wieder zu Verzögerungen geführt und zusätzliche Stabilisierungsverfahren für den Untergrund erforderlich gemacht. Die nicht termingerechte Schienenlieferung einer Drittfirma führte zudem dazu, dass die Gleisarbeiten neu terminiert werden müssen. Aktuell wurde außerdem die Durchfeuchtung einer Böschung auf einer Länge von rund hundert Metern in Bad Münstereifel festgestellt.
Hier wurde ein Gutachter beauftragt, um zu klären, welche Maßnahmen die Deutsche Bahn ergreifen muss, um eine dauerhafte Standsicherheit zu gewährleisten. Die Ergebnisse des Gutachtens werden Ende August erwartet. Die DB strebt daher die Wiederaufnahme des Zugverkehrs im Herbst an, statt wie geplant, zum Ende der Sommerferien.
Das Hochwasser der Erft hatte die 14 Kilometer lange Strecke der Erfttalbahn zwischen Euskirchen und Bad Münstereifel während der Jahrhundertflut 2021 besonders stark getroffen. Die Bauteams mussten zwei Brücken und zwei Durchlässe für Bachläufe unter den Gleisen komplett neu aufbauen und eine weitere Brücke aufwändig wieder instandsetzen. Es mussten auf einer Länge von zehn Kilometern die Strecke saniert und 16 Bahnübergänge repariert werden. Der Wiederaufbau läuft seit August 2022.
Stefan Hennigfeld
Redaktioneller Leiter
Zughalt e.V.
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Quelle: Zughalt.de