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VBZ verkündet Sparmaßnahmen

16.09.24

Aufgrund der herausfordernden Personalsituation mussten die Verkehrsbetriebe Zürich (VBZ) seit Dezember 2023 punktuelle Angebotsreduktionen am Abend und bei der Tramlinie 15 vornehmen, um ungeplante Kursausfälle zu reduzieren. Dies wirkt sich nun negativ auf die finanzielle Situation der VBZ aus. „Der ZVV entschädigt die VBZ für die von uns erbrachten Leistungen, das entspricht den gängigen Finanzierungsregeln“, erklärt Christoph Rütimann, Co-Direktor des Unternehmens.

Rütimann: „Aufgrund der Angebotsreduktion, die noch bis im Dezember 2024 andauern wird, fällt die finanzielle Entschädigung von Seiten ZVV geringer aus. Das wiederum wirkt sich negativ auf unsere finanzielle Lage aus, weil wir die Kosten kurzfristig nicht im gleichen Ausmaß senken können.“ Dazu kommt, dass aufgrund der Personalsituation im Bereich Rekrutierung und Ausbildung investiert wurde. Diese Maßnahmen haben dazu geführt, dass vermehrt Fahrpersonal ausgebildet und eingestellt werden konnte, so dass mit dem Fahrplanwechsel am 15. Dezember wieder das volle Angebot gefahren werden kann.

Das gekürzte Leistungsentgelt des ZVV und der Überbestand an Fahrpersonal werden 2024 deshalb zu einem Verlust von bis zu zwölf Millionen Franken führen. „Um das erwartete Defizit möglichst zu reduzieren, hat die Geschäftsleitung beschlossen, mit verschiedenen Sparmaßnahmen Gegensteuer zu geben“, so Rütimann. Entlassungen sind aber nicht geplant.

Stefan Hennigfeld
Redaktioneller Leiter
Zughalt e.V.
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Quelle: Zughalt.de