02.10.24
Die Stadt Frankfurt am Main will den motorisierten Individualverkehr in der Stadt deutlich reduzieren. Ab Oktober bietet sie einen weiteren Baustein für die Mobilitätswende aus dem Masterplan Mobilität an: In einem Pilotvorhaben erprobt die städtische Nahverkehrsgesellschaft traffiQ eine arbeitgeberorientierte digitale Plattform zur Bildung von Fahrgemeinschaften. Kooperationspartner ist das Kölner Unternehmen goFLUX Mobility GmbH, das eine innovative Mobilitätslösung anbietet, mit der Fahrgemeinschaften nahtlos in den konventionellen öffentlichen Nahverkehr integriert werden können.
Im Rahmen des Projekts sollen Fahrgemeinschaften unter Arbeitnehmern im privaten und öffentlichen Sektor gestärkt und umweltfreundliches Pendeln erleichtert werden. Bereits jetzt laufen Gespräche mit Unternehmen, um deren individuelle Bedürfnisse zu berücksichtigen und maßgeschneiderte Lösungen zu entwickeln.
Tom Reinhold, Geschäftsführer des Aufgabenträgers TraffiQ: „Die Stad Frankfurt ist auf einem guten Weg: Unser gutes und dichtes Nahverkehrsangebot wird ergänzt um Mobilitätsangebote, die in der Summe auf eine Reduzierung des motorisierten Individualverkehrs hinauslaufen. So wird der Nahverkehr attraktiver und weiter gestärkt.“ Das Mobilitätsprogramm bietet Unternehmen in Frankfurt die Möglichkeit, die Mitfahr-App von goFLUX gezielt für Pendelstrecken ihrer Mitarbeiter einzusetzen. Die App ermöglicht es den Nutzern, sich für gemeinsame Fahrten zu verabreden, Fahrgemeinschaften zu bilden und so umweltfreundlicher zur Arbeit zu gelangen.
Sie können als Ergänzung des öffentlichen Nahverkehrs einen Beitrag zur Reduzierung des Individualverkehrs mit dem Auto leisten. Diese neue Mobilitätsform bringt insbesondere in einer Pendlerstadt wie Frankfurt am Main zahlreiche Vorteile mit sich: Durch die Bildung von Fahrgemeinschaften wird die Anzahl der Fahrzeuge auf den Straßen reduziert, was nicht nur die Umwelt schont, sondern auch den Verkehrsfluss verbessert. Berufspendler, die für ihren täglichen Arbeitsweg bisher alleine im Auto fahren, bekommen so eine nachhaltigere Alternative geboten.
Darüber hinaus stärkt das gemeinsame Pendeln die soziale Interaktion zwischen Kollegen und reduziert gleichzeitig den Bedarf an Unternehmensparkplätzen. Jedes teilnehmende Unternehmen erhält eine individuelle Implementierung des Programms, sodass der Projektstart flexibel und passgenau abgestimmt werden kann. Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die über ein ÖPNV-Ticket verfügen, werden im Rahmen des Pilotprojekts finanziell bevorzugt. Frankfurter Unternehmen, die sich für die Mitfahrplattform interessieren, können sich bei traffiQ melden.
Auch Wolfgang Siefert (Grüne), Mobilitätsdezernent der Stadt Frankfurt am Main, zeigt sich zufrieden: „Frankfurt wächst und damit ihr auch das Verkehrsaufkommen. Gerade im Berufsverkehr sitzt oft nur eine Person im Auto. Die Mitfahr-App bietet die Möglichkeit, diese Auslastung zu verbessern.“
Stefan Hennigfeld
Redaktioneller Leiter
Zughalt e.V.
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Quelle: Zughalt.de