16.10.24
Die Bundespolizei nahm am letzten Mittwoch (9. Oktober) im Bahnhof Kiel einen 33-jährigen Mann fest, der zuvor vorbeigehende Reisende und Passanten mit einem Messer bedrohte. Gegen 6:30 Uhr erhielt die Bundespolizei am Hauptbahnhof Kiel fernmündlich die Meldung über eine Person im Bahnhof, die Reisende mit einem Messer bedroht und sich aggressiv verhält. Parallel lief die Videoüberwachung in der Leitstelle der Bundespolizei. Beamte eilten unmittelbar zu der Person und forderten sie auf, sich auf den Boden zu legen. Das Messer war zu diesem Zeitpunkt nicht zu sehen.
Der irakische Staatsangehörige war verbal aggressiv und weigerte sich, den Anordnungen der Polizisten Folge zu leisten. Nach der Androhung von Zwangsmitteln musste der Mann dann mittels Pfefferspray und körperlicher Gewalt zu Boden gebracht und gefesselt werden. Das Messer konnte im Anschluss in einer Hosentasche aufgefunden werden. Auf der Wache der Bundespolizei im Bahnhof machte der 33-jährige einen psychisch auffälligen Eindruck.
Er gab zusammenhangslose und suizidale Aussagen von sich. Vor diesem Hintergrund wurde ein Amtsärztin hinzugezogen, die nach Untersuchung eine psychiatrische Unterbringung anordnete. Die Berufsfeuerwehr Kiel verbrachte den Mann daraufhin zusammen mit der Bundespolizei gegen 10:00 Uhr in eine psychiatrische Einrichtung in Kiel. Er muss sich nun u.a. strafrechtlich wegen Bedrohung verantworten.
Stefan Hennigfeld
Redaktioneller Leiter
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Quelle: Zughalt.de