18.10.24
Die Betriebsrätefachkonferenz der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) letzte Woche in Leipzig stand ganz im Zeichen des Themas Sicherheit im Eisenbahnverkehr. Ein zentrales Anliegen war es, auf die zunehmende Gewalt gegen das Bahnpersonal aufmerksam zu machen und Lösungen im Umgang mit den Übergriffen zu diskutieren. Die Konferenzteilnehmer hoben hervor, dass die Gewaltbereitschaft in den letzten Jahren stark angestiegen ist.
Diese Entwicklung stellt eine erhebliche Gefahr für das Zugpersonal dar, was sowohl psychische als auch physische Belastungen mit sich bringt. Während der Konferenz wurde deutlich, dass es dringend notwendig ist, sowohl auf betrieblicher als auch auf politischer Ebene Maßnahmen zu ergreifen, um die Sicherheit der Beschäftigten zu gewährleisten. Die Teilnehmer forderten die Arbeitgeber auf, präventive Sicherheitskonzepte zu entwickeln und umzusetzen.
Gleichzeitig wurde betont, dass politische Unterstützung erforderlich ist, um das Thema stärker in den Fokus zu rücken und langfristige Lösungen zu finden. Eine der Lösungen könnten Bodycams sein, die aktuell bundesweit auf dem Vorschmarsch sind. Darüber hinaus werden die Vorfälle sowohl durch die Strafverfolgungsbehörden als auch innerhalb der Unternehmen erfasst. Das ist wichtig, weil es oftmals betroffene Mitarbeiter gibt, die keine Anzeige erstatten möchten, etwa aus Angst vor weiteren Übergriffen.
Stefan Hennigfeld
Redaktioneller Leiter
Zughalt e.V.
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Quelle: Zughalt.de