29.10.24
Die Elektrifizierung der Eifelstrecke wird konkret. Damit auf der rund 164 Kilometer langen Verkehrsader künftig Elektro- statt Dieselfahrzeuge fahren können, führt die DB umfangreiche Arbeiten unter anderem an Brücken, Tunneln, Gleisen und Weichen durch. Die Vorarbeiten zwischen Hürth-Kalscheuren und Trier-Ehrang haben bereits begonnen. Der offizielle Spatenstich für die Elektrifizierung fand am gestrigen Montag (28. Oktober) statt.
Aufgrund von Umfang und Komplexität des Vorhabens geht die DB bei der Elektrifizierung der Eifelstrecke stufenweise vor und errichtet die neuen Anlagen in mehreren Abschnitten. Ab 2026 sollen erste Streckenbereiche technisch fertiggestellt sein. Voraussetzung hierfür ist, dass qualifizierte Fachfirmen für den Oberleitungsbau verfügbar sind sowie benötigte Transformatoren, die die DB frühzeitig bestellt hat, rechtzeitig bereitgestellt werden können. Hier gibt es aktuell sehr lange Lieferzeiten am Markt.
Ein durchgehender elektrischer Zugbetrieb auf der Eifelstrecke ist erst mit einer finalen Einbindung der Anlage in das deutsche Bahnstromnetz möglich. Dies wird nach jetzigem Stand voraussichtlich im Verlauf des Jahres 2028 sein. Die DB versucht, die Auswirkungen der Arbeiten für Pendler und Reisende weiter so gering wie möglich zu halten und das Baupensum gebündelt zu erledigen. Während der Bauzeiten können die Züge nicht immer über die betreffenden Abschnitte der Eifelstrecke fahren.
Stefan Hennigfeld
Redaktioneller Leiter
Zughalt e.V.
Siegfriedstr. 24a
58453 Witten
Quelle: Zughalt.de