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Zehn Jahre Köln steht bei Rot

02.12.24

Am 24. November feierte die Präventionskampagne „Köln steht bei Rot“ ihr zehnjähriges Jubiläum. Die drei Partner – Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB), Stadt Köln und Polizei Köln – engagieren sich seit zehn Jahren gemeinsam in der Kampagne, unterstützt von der Verkehrswacht Köln. Die Auftaktaktion der Kampagne fand am 24. November 2014 vor dem Stadthaus in Deutz statt – am 22. November 2024 wurde dies an gleicher Stelle wiederholt. Überwege – mit und ohne Ampelanlagen – bleiben zentrale Risikozonen für die Verkehrssicherheit.

Die Gründe dafür sind vielfältig, die Folgen jedoch oft dramatisch: Unfälle an diesen Stellen enden nicht selten mit schweren Verletzungen oder gar Todesfällen. Präventionsarbeit bleibt deshalb eine kontinuierliche Herausforderung. Problematische Verhaltensmuster im Verkehr halten sich hartnäckig, während jedes Jahr neue junge Verkehrsteilnehmer hinzukommen, die besonders von Präventionsarbeit profitieren. In den vergangenen zehn Jahren verunglückten jährlich zwischen 48 und 75 Menschen schwer bei Unfällen mit der Ursache „Rotlicht“ (Verstoß gegen rote Ampeln).

Leider starben auch Menschen bei solchen Unfällen, zwischen einem und sechs Menschen pro Jahr – aber in den Jahren 2017 und 2020 gab es zum Glück auch keine Todesopfer. Mit insgesamt 29 Aktionstagen in allen Stadtbezirken wirkten KVB, Polizei und Stadt Köln in den vergangenen zehn Jahren präventiv auf die Unfallvermeidung hin. Seit acht Jahren ist „Köln steht bei Rot!“ in den Mobilitätsschulungen an Kölner Schulen und in den Trainingseinheiten für Senioren fest verankert.

Mit insgesamt 134 Schulungen erreichten die Kooperationspartner 187 Grundschulklassen. Zudem wurden insgesamt 90 Mobilitätsschulungen mit Schulklassen weiterführender Schulen durchgeführt. Hinzu kamen 22 Aktionstage mit Schulen, zum Beispiel zum Schuljahresbeginn. In den vergangenen zehn Jahren wurden 420 Mobilitätstrainings und Schulungen mit älteren Menschen und 870 Trainings für Menschen mit Behinderung absolviert. Hierbei konnten insgesamt 4.800 Senioren sowie 4.100 Menschen mit Behinderung erreicht werden.

Auch diese Aktivitäten beziehen Inhalte der Kampagne „Köln steht bei Rot!“ ein. Dabei stachen Aktionen wie die Ausschreibung „Wer baut uns eine Ampel“ in Kitas, die Ausschreibung „Dreht Euren eigenen Film“ für Weiterführende Schulen und das Ampelmenschen-Töpfern heraus. Besondere Höhepunkte und Wertschätzung erfuhr die Kampagne „Köln steht bei Rot!“

2015 im Rosenmontagszug, als zwei Karnevalsgesellschaften aus Höhenhaus und Sülz-Klettenberg die Thematik zu ihrem Thema machten. Nicht vergessen werden darf der Gewinn des bundesweiten Prima Ideenwettbewerbs im Jahr 2016. Mit dem Beginn der dunklen Jahreszeit erinnern die KVB, Stadt Köln und Polizei Köln die Bürger daran, besonders aufmerksam zu sein, weil der Schul- und Berufsverkehr ohne Tageslicht stattfindet und Verkehrsunfälle deutlich häufiger drohen.

Stefan Hennigfeld
Redaktioneller Leiter
Zughalt e.V.
Siegfriedstr. 24a
58453 Witten
Quelle: Zughalt.de