09.01.25
Die DB AG ertüchtigt die Leit- und Sicherungstechnik am Frankfurter Hauptbahnhof. Im Rahmen eines ganzen Paketes aus kurz-, mittel- und langfristig greifenden Kapazitätsprojekten soll einer der wichtigsten Eisenbahnknoten Deutschlands zusätzliche Kapazitäten bekommen. Für einen schnellen und spürbaren Effekt sorgt eine zusätzliche Ausstattung der Bahnsteiggleise 10, 11, 14, 15, 16 und 17 mit Zugdeckungssignalen.
Diese unterteilen einen Bahnsteig in mehrere Abschnitte, sodass dort statt eines langen Zuges auch zwei kürzere Züge gleichzeitig hintereinander halten und wenden können. Zudem kann ein langer Zug einfahren und am Bahnsteig in zwei kürzere Züge mit verschiedenen Zielen aufgeteilt werden. Auf diese Weise kann der Bahnverkehr im Hauptbahnhof ab Mai 2025 insgesamt deutlich flexibler organisiert werden. Aktuell richtet die DB AG die für die Arbeiten erforderlichen Logistikflächen am Hauptbahnhof ein.
Im Anschluss an die notwendigen Kampfmittelsondierungen und den Kabeltiefbau gründen die Bauteams im März und April dann die Signale. Eine Inbetriebnahme der neuen Zugdeckungssignale ist Mitte Mai vorgesehen. Das Projekt wird auf den Personenbahnsteigen fast ausschließlich nachts umgesetzt, sodass Reisende kaum Einschränkungen spüren. Tagsüber werden ausschließlich Arbeiten rund um die Versorgungsbahnsteige ausgeführt. Lediglich während der Randzeiten können vereinzelte Zugverbindungen betroffen sein.
Stefan Hennigfeld
Redaktioneller Leiter
Zughalt e.V.
Siegfriedstr. 24a
58453 Witten
Quelle: Zughalt.de