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KVV: Neue Tarifgestaltung ab August

12.03.25

Der Karlsruher Verkehrsverbund (KVV) passt seine Tarife zum 1. August 2025 um 5,8 Prozent an. Diesen Beschluss fasste der Aufsichtsrat des KVV in seiner jüngsten Sitzung. Damit reagiert der KVV auf die deutlich gestiegenen Betriebskosten bei den Verkehrsunternehmen. Ausgenommen von der erforderlichen Preiserhöhung ist das Deutschlandticket̶ die Inhaber dieses attraktiven Bundesangebotes sowie Fahrgäste mit dem Deutschlandticket JugendBW machen die mit Abstand größte Fahrgastgruppe im KVV aus.

Hohe Tarifabschlüsse, gestiegene Energiepreise und stark gestiegene Materialkosten – dies sind nur einige der zahlreichen schwierigen externen Faktoren, mit denen die Verkehrsunternehmen bereits seit längerem konfrontiert sind.

„Wir werden unseren Fahrgästen und den Menschen in der Region selbstverständlich weiterhin ein gutes und attraktives Nahverkehrsangebot bereitstellen. Allerdings betreffen die akuten Preiserhöhungen in diversen Bereichen auch den ÖPNV. Aus diesem Grund ist eine Tarifanpassung unabdingbar, um eine ausreichende Finanzierung unseres Nahverkehrsangebots zu garantieren. Nachdem wir in den letzten zwei Jahren unter dem benötigten Wert zur vollumfänglichen Anpassung geblieben sind, konnten wir auch in diesem Jahr noch unter dem Tarifniveau vergleichbarer Verbünde ansetzen“, betont KVV-Geschäftsführer Alexander Pischon.

Ab dem 1. August kostet eine Zwei-Waben-Einzelfahrkarte dann 3,50 Euro (statt bisher 3,30 Euro), die Drei-Waben-Tageskarte wird wie bei der letzten Anpassung um vierzig Cent angehoben und kostet zukünftig sieben Euro. Eine Monatskarte mit zwei Waben kostet nach der Preisanpassung nun 87 Euro. Die meisten Kunden des KVV nutzen jedoch bereits sehr preisgünstige Abos wie das Deutschlandticket, das Deutschlandticket JugendBW oder auch die Karte ab 65, die eine attraktive Mitnahmeregelung für die eigenen Kinder oder Enkelkinder bietet.

Stefan Hennigfeld
Redaktioneller Leiter
Zughalt e.V.
Siegfriedstr. 24a
58453 Witten
Quelle: Zughalt.de