16.04.25
Die beiden SPNV-Aufgabenträger go.Rheinland und Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) haben ihre neue radbox.nrw-App veröffentlicht. Die App, die ab sofort im App Store und bei Google Play zum kostenlosen Download zur Verfügung steht, bietet eine nutzerfreundliche Plattform zur Buchung und Verwaltung von sicheren Fahrradstellplätzen in Nordrhein-Westfalen. Mit der radbox.nrw-App können Fahrradfahrer ab sofort ganz bequem und schnell sichere Fahrradstellplätze zwischen Rhein und Weser finden finden, bis zu dreißig Tage im Voraus ihren gewünschten Stellplatz buchen, Zahlungen sicher und einfach über verschiedene Zahlungsmethoden abwickeln und vor Ort ihre Fahrradabstellanlage öffnen.
Für die Buchung eines Stellplatzes in der App müssen sich die Nutzer einmalig registrieren und ein gültiges Zahlungsmittel hinterlegen. „Mit der Veröffentlichung der radbox.nrw-App reagieren wir auf die starke Nachfrage der radbox.nrw-Nutzerinnen und -Nutzer nach einer eigenen App für unser Buchungssystem, das zu den größten digitalen Buchungssystemen für Fahrradstellplätze in Deutschland zählt. Nichtsdestotrotz arbeiten wir parallel daran, radbox.nrw in vorhandene Mobilitätsapps zu integrieren“, sagt Norbert Reinkober, Geschäftsführer von go.Rheinland.
„radbox.nrw ist eine Erfolgsgeschichte, die schon heute einen Verbandsgrenzen überschreitenden Service bietet. Wir freuen uns, gemeinsam mit go.Rheinland und in Kooperation mit den Kommunen so ein nachhaltiges Mobilitätsverhalten und den Klimaschutz fördern zu können“, so die stellvertretende NWL-Geschäftsführerin Christiane Auffermann.
Um Fahrradfahrten im Verbund mit dem ÖPNV attraktiver zu machen, haben die Zweckverbände go.Rheinland und NWL im Mai 2022 das Buchungs- und Zugangssystem radbox.nrw für Stellplätze in verschließbaren Fahrradabstellanlagen eingeführt. Das Projekt wurde vom Land NRW gefördert. Bereits mehr als fünfzig Kommunen und Verkehrsunternehmen nutzen radbox.nrw. Mittlerweile stehen den Nutzerinnen und Nutzern über 4.000 sichere Stellplätze in mehr als 110 Anlagen zur Verfügung.
Dabei reichen die verschiedenen Anlagentypen von Fahrradboxen über Sammelanlagen bis zu Fahrradparkhäusern mit mehreren hundert Stellplätzen. An einigen Standorten können zusätzlich auch Schließfächer gebucht werden. Fahrradabstellanlagen bzw. Bike-and-ride-Anlagen an Haltestellen des ÖPNV sind ein zentraler Bestandteil beim Aufbau eines flächendeckenden Mobilstationsnetzes und dem Neu- und Ausbau schneller Radwegeverbindungen.
Im Idealfall stehen Kunden des ÖPNV, die die erste bzw. letzte Meile mit dem Fahrrad zurücklegen möchten, sowohl offen zugängliche als auch verschließbare Abstellmöglichkeiten zur Verfügung, in denen sie ihre Fahrräder vandalismus- und witterungsgeschützt parken können. So soll die Kombination aus der Anreise mit dem Fahrrad zu Bussen und Bahnen im ländlichen und urbanen Raum angenehmer gestaltet werden.
Stefan Hennigfeld
Redaktioneller Leiter
Zughalt e.V.
Siegfriedstr. 24a
58453 Witten
Quelle: Zughalt.de