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Gehaltsanalyse

Gehälter können je nach Ausbildung, Berufserfahrung, Branche, Position und Einsatzort nach oben oder unten abweichen. Die Verdienstmöglichkeiten sind neben dem eigenen Verhandlungsgeschick auch von der jeweilgen Berufsgruppe abhängig.

Über das Gehalt spricht man unter Kollegen nicht, häufig ist es sogar im Arbeitsvertrag untersagt.

Gehalt analysieren: Werden Sie fair bezahlt?

Viele Arbeitnehmer fragen sich, ob ihre Entlohnung marktgerecht und fair ist. Besonders in Hinblick auf Gehaltsverhandlungen ist es entscheidend über aktuelle Zahlen aus der Branche Bescheid zu wissen. Mit Hilfe von vergleichbaren Daten lassen sich derartige Gespräche zielorientiert, kompetent und selbstbewusst führen. Eine individuell durchgeführte Gehaltsanalyse sorgt für Klarheit.

Gründe für die Durchführung einer Gehaltsanalyse

Es gibt viele Beweggründe für Arbeitnehmer und Arbeitssuchende eine Gehaltsanalyse durchzuführen. Während manche die Vermutung haben unterbezahlt zu sein, steht anderen ein Aufstieg in der Unternehmenshierarchie bevor, der sie zu einem kritischen Blick auf ihre Gehaltsabrechnung veranlasst. Gleichzeitig können Unzufriedenheit im Job oder die Stellensuche Antrieb genug sein.

­­In folgenden Situationen ist die Kenntnis über Ihren aktuellen Marktwert elementar:

Allgemeine Gehaltsverhandlungen

Nur wenn Sie wissen, was Sie für Ihre Qualifikation und Erfahrung verlangen können, haben Sie eine solide Grundlage für einen erfolgreichen Gesprächsverlauf mit Vorgesetzten beziehungsweise potenziellen Arbeitgebern. Doch wie lässt sich eine marktgerechte Bezahlung ermitteln? Ausschlaggebend sind seriöse Branchendaten. Sie lassen beispielsweise mit reellen Gehältern von Arbeitnehmern aus der Branche Rückschlüsse zu. Faktoren wie Bildungsweg, Alter, Berufserfahrung und Zusatzqualifikationen werden bei Gehaltsanalysen einbezogen. Bei einem Gehaltsangebot kann wiederum über die Stellenbeschreibung überprüft werden, ob der Betrieb fair bezahlt.

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Berufseinstieg

Ist beim Einstieg ins Berufsleben nicht klar, welche Entlohnung angemessen ist, wird die Karriere möglicherweise direkt unterbezahlt gestartet. Um dem vorzubeugen, sind Berufseinsteiger gut beraten sich über Gehaltsvorstellungen Gedanken zu machen und zu klären, was branchenabhängig als Einstiegsgehalt verlangt werden kann.

Umorientierung am Arbeitsmarkt

Auch die berufliche Umorientierung erfordert Nachforschungen hinsichtlich der Verdienstchancen. Besonders dann, wenn eine völlig neue Branche angestrebt wird, fällt es in der Regel schwer Gehaltsvorstellungen souverän zu formulieren. Gleiches gilt für die Aneignung neuer Kompetenzen durch Weiterbildung sowie Umschulungen. Ohne vernünftige Recherche ist das Risiko für eine Unterbezahlung groß.

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Angabe im Bewerbungsverfahren

Viele Unternehmen verlangen über Stellenanzeigen vorab die Angabe persönlicher Gehaltsvorstellungen in der Bewerbung. Um eine realistische Summe nennen zu können, müssen Sie sich entsprechend informieren. Ignorieren dürfen Sie die konkrete Forderung des Betriebs keinesfalls, da die Personaler diese nicht ohne Grund in das Jobangebot integrieren. Sie möchten Interessenten mit zu hohen Erwartungen vorab aussortieren, was eine Gehaltsanalyse umso wichtiger macht.

Vorstellungsgespräch

Beim Vorstellungsgespräch sind Gehaltsvorstellungen der Bewerber ein ausschlaggebendes Thema. Hat ein Jobinteressent übertriebene Vorstellungen, zeugt das von Selbstüberschätzung und Betriebe ziehen daraus berechtigterweise ihre Schlüsse. Die Entscheidung dürfte beim Großteil der Fälle für Mitbewerber ausfallen, die weniger für ihre Arbeitsleistung verlangen und realistischere Forderungen haben. Fällt die Verdienstvorstellung stattdessen zu gering aus, signalisiert ein Bewerber Unwissenheit und fehlendes Selbstbewusstsein, was es gleichermaßen zu vermeiden gilt. Wesentlich überzeugender treten Sie mit sinnvollen Angaben auf, die der aktuellen Arbeitsmarktsituation gerecht werden.

Beförderung

Um das hohe Potenzial auszuschöpfen, das mit einer Beförderung über die bevorstehende Neuverhandlung des Gehalts einhergeht, benötigen Sie Fingerspitzengefühl. Neue Aufgaben bringen mehr Verantwortung und ein erhöhtes Leistungsspektrum mit sich. Dies sollte sich auf Ihrer Gehaltsabrechnung bemerkbar machen. Das Problem: Viele Aufsteiger orientieren sich ausschließlich an ihrem eigenen Gehalt und sind gegenüber ihrem Arbeitgeber zu zurückhaltend, was die finanzielle Entlohnung angeht. Die Unkenntnis darüber, was die neue Stelle wert ist, schlägt sich dann negativ auf die persönlichen Verdienstmöglichkeiten nieder. Mit einer unabhängigen Gehaltsanalyse wird das Gehaltsniveau ermittelt, um den künftigen Verdienst positiv zu beeinflussen.

Personalgespräch

Vielerorts ist es üblich einmal jährlich ein Personalgespräch zu führen, um Leistungen und Perspektiven zu besprechen. Im Rahmen des Jahresgesprächs wird auch das Gehalt verhandelt. Vorab sollten die eigenen Leistungen sowie die derzeitige Wirtschaftslage objektiv beurteilt werden, um anhand der Fakten zu prüfen, ob eine Gehaltserhöhung gerechtfertigt ist.

Lassen sich Gehaltsanalysen im Gespräch nutzen?

Geht es um Gehaltsverhandlungen ist es legitim Unterlagen zur Gehaltsanalyse mitzunehmen. Die meisten Arbeitgeber begrüßen es, wenn sich Arbeitnehmer informieren und Eigeninitiative beweisen. Auch bei Vorstellungsgesprächen können Sie mit einer Gehaltsanalyse Ihr Engagement unter Beweis stellen.