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ZVV legt Jahresabschluss 2017 vor

(Sachsen) Autor:Stefan Hennigfeld

Die Verbandsversammlung des Zweckverbandes ÖPNV Vogtland (ZVV) hat am Dienstag dem Jahresabschluss für 2017 zugestimmt. Die vom Rechnungsprüfungsamt der Stadt Plauen kontrollierte Haushaltsführung ergab einen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk. Demnach wurde das Haushaltjahr 2017 mit einer Bilanzsumme in Höhe von knapp 9,6 Millionen Euro abgeschlossen.

Mit den zur Verfügung stehenden Mitteln kann im Vogtland das Angebot für Straßenbahn und Zug in etwa dem gleichen Umfang wie in diesem Jahr gestaltet und die Inbetriebnahme des Busverkehrs entsprechend der Ausschreibung für das „Vogtlandnetz 2019+“ vorbereitet werden. Der Haushalt 2019 schließt planmäßig mit einem negativen ordentlichen Ergebnis ab. Dieses wird aber durch das positive Ergebnis der Vorjahre ausgeglichen.

Für die in der sächsischen ÖPNV-Strategiekommission neu definierte Busqualität hat der ZVV alles vorbereitet und wartet auf die finanzielle Leistung des Freistaates. Für Schüler einiger Städte und Gemeinden im Vogtland ändert sich der Anspruch auf die Beförderungsorganisation im Schülerverkehr. Hintergrund ist, dass durch Änderungen von Nahverkehrslinien, Eingemeindungen bzw. durch Einrichtung neuer Schulen eine Anpassung der Schülerbeförderungssatzung notwendig geworden ist.

Deshalb hat die Verbandsversammlung des Zweckverbandes Öffentlicher Personennahverkehr Vogtland (ZVV) am Dienstag eine Änderung der entsprechenden Satzung beschlossen. Dies betrifft § 4, in dem festgelegt ist, welche Schule für welchen Wohnort und Ortsteil als nächstgelegene Schule anerkannt wird. Konkret betrifft dies Klingenthal und Muldenhammer durch die neue Oberschule Klingenthal sowie Bad Elster und Bad Brambach mit der neuen Oberschule Bad Elster.

Für Schüler aus dem Neuensalzer Ortsteil Mechelgrün gilt jetzt neben der Oberschule Falkenstein die Oberschule Oelsnitz als nächstgelegene Schule. Änderungen gibt es auch durch Eingemeindungen von Mylau nach Reichenbach sowie Reuth nach Weischlitz. Der ZVV wird die Stadt Plauen bei der Vorbereitung und Durchführung des Vergabeverfahrens für den Straßenbahnverkehr unterstützen.

Gleichzeitig werden die verfahrensbegleitenden juristischen Kosten an den von der Stadt an die Plauener Straßenbahnbetrieb (PSB) zu vergebenden öffentlichen Dienstleistungsauftrag zur Hälfte übernommen. Das hat die ZVV-Verbandsversammlung am Dienstag beschlossen. Voraussetzung ist ein entsprechender Beschluss des Stadtrates von Plauen zur Durchführung der Vergabe.

Der momentan bestehende öffentliche Dienstleistungsauftrag der Stadt Plauen an die PSB zur Durchführung des öffentlichen Personennahverkehrs auf fünf Straßenbahnlinien, 2 Buslinien und 4 Nachlinien läuft per 30. März 2021 aus. Nun wird das Verfahren eingeleitet, um per 1. April das Gesamtnetz aus Straßenbahn und Bus für eine Laufzeit von 22,5 Jahren als öffentlichen Dienstleistungsauftrag an die PSB zu vergeben.



Stefan Hennigfeld
Redaktioneller Leiter
Zughalt e.V.
58453 Witten